Der Storchenschutz im NABU Lübeck

Dörfer im Glück

Schwochel, Schulendorf und Manhagener Felde heißen diese.

 

Glücksbringer in den drei Orten ist der Storch. Es gibt weitere Standorte im Kreis Ostholstein, doch diese verdienen eine besondere Erwähnung. Seit sechs Jahren ohne Storch, meldete er sich in Manhagener Felde zurück. Noch sensationeller sind die erstmalig genutzten Horstplattformen in Schulendorf und Schwochel. Hier hoffte und erwartete man seine Ankunft seit 15 bzw. 20 Jahren. Welch ein Aufwand betrieben wurde, zeigt das Foto aus Schwochel. Um hier die Plattform zu errrichten, wurde extra ein Baugerüst um den Betonmast aufgestellt. Die „Gastgeber“ scheuen keine Kosten und Mühen, um die Störche willkommen zu heißen. Mit ihnen freut sich die Dorfgemeinschaft aber auch Gäste, sowie Familien mit Kindern, die hier Störche in freier Wildbahn und nicht nur im Vogelpark beobachten können. DasBegrüßungsritual, das Klappern, auch die Fütterung ist zu sehen. Übereinstimmend bestätigen alle „Gastgeber“ , dass sie dies Ereignis glücklich macht.

 

Leo PietschNABU – Storchenbeauftragter des Kreises Ostholstein

Fotos: Leo Pietsch


Der Storch ist wieder da!

Der Frühling hat begonnen.

Die Gastgeber – Horsteigner – bereiten ihm das „Haus“. So geschehen in Böbs. Das Paar dort sitzt schon auf drei Eiern. Dieses Paar war offensichtlich nicht nach Afrika geflogen.

Gaststörche veranlassten auch in Warnsdorf die Gemeinde Ratekau eine Horstreinigung zu organisieren. Sie erfolgte am 4. März 2020.

 

In den LN vom 20. März 2020 war über die Ankunft des Storchenpaares in Grube zu lesen. Herr Langbehn von der gleichnamigen Gärtnerei hatte deren Horst auf einem alten Schornstein hergerichtet. Es schloss sich ein Hilferuf aus dem benachbarten Plügge an. Der Storchenbeauftragte Leo Pietsch vom NABU kontaktierte daraufhin Herrn Langbehn am 20. März 2020, welcher sich um einen Hubsteiger bemühen wollte. Schnell wie die Feuerwehr erfolgte zwei Stunden später die Rückmeldung und ein Termin für Samstag, den 21. März 2020 wurde vereinbart.

So gings und es war kein leichtes Unterfangen. Der zu reinigende Horst auf einem Schornstein ist von Gebäuden umbaut, wodurch der Standplatz für die Hubbühne etwas eng war. Um 17.00 Uhr meldete sich Frau Bayer um mitzuteilen, dass ein Storch seine neue „Wohnung“ inspiziert habe.

So kann es weitergehen. Doch das Angebot an Horsten ist größer als die Nachfrage durch die Störche. Gewartet wird in Middelburg, Gießelrade, Groß Meinsdorf, Spechser Holz, Malkwitz, Sieversdorf, Neukirchen-Malente um nur einige zu nennen.

 

Der allseits geliebte Storch hat nicht wenige Zuschauer.

 

Leo Pietsch

Ansprechpartner:

 

Leo Pietsch

Tel.: 04504/4160

(Weißstorch- und Eisvogelschutz, Curauer Moor)