Willkommen auf der Homepage des 

NABU Lübeck

Für Mensch und Natur

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

 

In diesem Jahr bieten wir wieder eine Vielzahl naturkundlicher Exkursionen in die Natur an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!

  

 

Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Lübeck aktiv zu werden, dann schauen Sie doch einfach mal bei der jeweiligen Geschäftsstelle des NABU Lübeck  vorbei.


Monatliche Treffen des NABU Lübeck

Für alle Interessierten finden die nächsten monatlichen Treffen an folgenden Orten statt:

 

6.Juni: Museum für Natur und Umwelt  Vortragssaal (Seiteneingang)

4.Juli: Museum für Natur und Umwelt  Vortragssaal (Seiteneingang)

 

(Änderungen vorbehalten)

 

Geschäftsstelle!!

Unsere Geschäftsstelle ist zur Zeit an folgenden Tagen besetzt:

 

Montag 11- 13 Uhr

Dienstag 11-13 Uhr

Donnerstag 16-18 Uhr

 

 

 

Sie können uns aber jederzeit telefonisch (AB) oder per E-Mail erreichen.


Aktuelle Veranstaltungen  2023

So., 06. August 2023 14:00 Uhr

NABU-Insektensommer II  im Lübecker Schulgarten

Mitmachaktion zum Entdecken und Erfassen von Insekten im Lebensraum Garten,

auch mit leichten Entdeckungsfragen für Kinder (www.insektensommer.de),

Treffpunkt: Eingang zum Schulgarten

begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung unter 04502 8580456

Leitung: Martin Lohneis, Dörte Burwitz

Hier geht´s zu den weiteren Veranstaltungen


Aktuelles

NABU-Insektensommer im Lübecker Schulgarten

Eine Gruppe motivierter Kinder fand sich am 03. Juni mit ihren Eltern im Schulgarten ein, um im Rahmen der Lübecker Aktionstage „Artenvielfalt erleben“ in die Welt der Insekten einzutauchen. Wanzen, Ameisen, Fliegen, Wespen, Hummeln und Bienen begeisterten mit ihrer Formenvielfalt und Farbenpracht die jungen Forscherinnen und Forscher. In einer Stunde intensiven Suchens wurden insgesamt 13 Beobachtungen gemacht. Die Daten dieser Mitmachaktion sind unter www.insektensommer.de abrufbar. Bei sommerlichen Erfrischungen und Kuchen freuten sich die Kinder abschließend über ihre Teilnahmeurkunden und ließen den Nachmittag mit einem Plausch über die Insektenwelt ausklingen.

Am Sonntag, den 06. August um 14:00 Uhr, besteht im Lübecker Schulgarten noch einmal die Möglichkeit zur Teilnahme an einer gemeinsamen Insekten-Zählaktion. 

Fotos: Martin Lohneis


Am 4. Mai 2023 erschien bei HL-live diese Presse-Erklärung des NABU Lübeck

NABU kritisiert Baumfällungen an der Wakenitz

 

Lübeck: Am 26. April 2023 erschien bei HL-live.de die Presse-Erklärung der CDU über den „ungepflegten Wanderweg“ an der Wakenitz. Auch der NABU sieht Defizite bei der Baumpflege auf beiden Seiten der Wakenitz und fordert ein einheitliches Konzept zum Umgang mit Bäumen in Lübeck.

Der NABU Lübeck erklärt dazu Folgendes:

(") Das Entsetzen der CDU und vieler Anwohner über die Situation am Wakenitz-Wanderweg auf der Ostseite des Flusses zwischen Schäferstraße und Kaninchenbergweg ist sehr verständlich und berechtigt. Aber die Kritik an der Stadtverwaltung, die Bäume einfach an Ort und Stelle belassen und nicht aufgeräumt zu haben, geht am Kern der Sache, dem Baum- und Naturschutz, vorbei.

Das Handeln der Stadtverwaltung ist an der Wakenitz äußerst widersprüchlich: Einerseits sperrte sie den Weg über ein Jahr, weil sie die Naturschutzgesetze einhalten wollte. Zwischen dem 1. März und dem 30. September dürfen keine Bäume gefällt werden, damit die Vögel ungestört brüten können.

Andererseits wurde zu Beginn des Jahres unter der Maßgabe, die Verkehrswegesicherheit der Wanderwege zu gewährleisten, äußerst brutal im Naturschutzgebiet abgeholzt. Die Bilder der verstümmelten Bäume auf der Ostseite der Wakenitz gingen mehrfach durch die Presse.

Auf dem Westufer im Bereich der Siedlung Gärtnergasse bietet sich ein ähnliches Bild, was bisher kaum zur Kenntnis genommen wurde. Bis Ende Februar wurden hier etliche Bäume ohne ersichtlichen Grund abgeholzt. Gefällt wurden gesunde Bäume abseits der Wege, die keine Gefährdung darstellten, Wildobstbäume wie Kirschen und Pflaumen kurz vor der Blüte, alte Obstbäume aus den aufgelassenen Schrebergärten; auch sie standen abseits der Wege, Habitatbäume, die einen wertvollen Unterschlupf für Vögel, Insekten und Kleinsäuger bieten.

An etlichen markierten Bäumen wurden dagegen gar keine Pflegemaßnahmen durchgeführt, zum Beispiel an alten Eichen, deren toten Äste direkt über den Weg ragen und tatsächlich eine Gefahr für Spaziergänger darstellen. Der eigentliche Auftrag wurde hier nicht erfüllt. Hat das Methode?

Der NABU hat in den letzten Jahren häufiger im Stadtgebiet beobachten können, dass Bäume auch im Sommer gefällt wurden, weil angeblich die Verkehrswegesicherheit nicht gewährleistet war. So wird der Baum- und Naturschutz unterlaufen, vermutlich auch, weil die Firmen der Forst- und Landschaftspflege im Sommer nicht ausgelastet sind.

Der Anblick der abgeholzten Bäume im Wakenitz-Gebiet schmerzt. Das Fällen und Verstümmeln gesunder Bäume in einem außerordentlich schützenswerten Naturschutzgebiet mit hohem Naherholungswert zeugen von Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit, wenn nicht von mangelndem Sachverstand.

Es ist klar, dass die gefällten Stämme und das Buschwerk im Naturschutzgebiet verbleiben und auch in den Fluss hineinragen sollen, denn sie bieten vielen Lebewesen Unterschlupf und eine Lebensgrundlage. Es geht nicht um einen „aufgeräumten“ Wald oder ein „ordentliches“ Flussufer, aber etwas mehr Mühe mit dem Anlegen von Totholzhaufen hätte man sich schon geben können.

Im Rahmen des Klimaschutzes sollen in den nächsten Jahren im Stadtgebiet eine Million Bäume gepflanzt werden. Auf dem Plan steht die u.a. die Aufforstung des Gutes Niendorf mit 400 000 Bäumen. Vor dem neuen Gewerbegebiet „Semiramis“ wurden an der Kronsforder Landstraße als Ausgleichsmaßnahme Obstbäume gepflanzt, aber gleichzeitig in diesem Bereich mehrere alte Linden der Allee gefällt, unseres Erachtens ohne ersichtlichen Grund.

Das Handeln der Stadt ist hinsichtlich des Baum- und Naturschutzes widersprüchlich. Wir fordern ein klares Konzept, an das sich alle zuständigen Behörden halten, und sehen vor allem die Untere Naturschutzbehörde in der Pflicht, sich ernsthaft um den vorhandenen Baumbestand zu kümmern und die Maßnahmen der beteiligten Firmen vor Ort zu begleiten und zu kontrollieren.

 

Der NABU Lübeck wird das im Auge behalten.(")

Der NABU kritisiert die Abholzungen an der Wakenitz. Fotos: Günter Werner/NABU

Text-Nummer: 158415   Autor: NABU/red.   vom 04.05.2023 um 15.47 Uhr

 

 

Quelle: https://www.hl-live.de/text.php?id=158415

Hier noch weitere Fotos (Günter Werner) der Abholzung


Exkursion zu den Schachblumenwiesen im Lauerholz und im Schellbruch

Ganz spontan lud Henning Völkl, unser Beauftragter für die Feucht- und Orchideenwiesen, am Sonnabend, d. 29.4.2023, zu einer Fahrrad-Exkursion ein und drei im NABU engagierte Ehepaare folgten ihm ins Lauerholz und in den Schellbruch. Die ersten Orchideen fangen zwar erst in etwa zwei Wochen zu blühen an, trotzdem kamen wir auf unsere Kosten, denn die Schachblumen (Fritillaria meleagris L.) stehen in voller Blüte. Schachblumen sind in Deutschland stark gefährdet und in Schleswig-Holstein sogar vom Aussterben bedroht.

Auf der ersten Wiese am Rande des Waldes fanden wir relativ versteckt die ersten Bestände von roten und weißen Schachblumen. Getrübt wurde die Freude durch die von Wildschweinen aufgewühlten Wiesenflächen. Die Tiere suchen offenbar gezielt nach den für sie wohl schmackhaften Zwiebeln.

Im Schellbruch bot sich ein ähnliches Bild: Viele Flächen waren durchwühlt und Herr Völkl meinte, dass die Bestände früher größer gewesen seien. Gegen das Vordringen der Wildschweine könne man wenig machen. Auf der Orchideenwiese am Curauer Moor habe die Arbeitsgruppe des NABU versucht, die aufgewühlten Bulten wieder festzutreten – eine Sisyphos-Arbeit, die neben der jährlichen Mahd und dem Abräumen des Schnittgutes nicht zu bewältigen sei.

An anderer Stelle im Schellbruch zeigen sich die Schachblumen auf einem schmalen Streifen, der im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde gemäht wird. Das war 2022 wohl nicht geschehen, denn die Pflanzen standen in einem recht verfilzten Wiesenstück. Auch der Grabenaushub wurde auf der Fläche abgeladen und nicht entfernt.

Am Schluss unserer Exkursion erfuhren wir, dass sich das größte Lübecker Schachblumenvorkommen auf den Wiesen des Naturdenkmals Nachtkoppel nahe dem Tremser Teich befindet. Die Fläche ist unzugänglich und kann nur aus der Ferne betrachtet werden.

 

Trotz der Sorgen um die Pflanzenwelt freuten wir uns über das Erlebnis und auch die Fotografen fanden schöne Motive. Wir bedanken uns bei Henning Völkl für diese spontane Aktion.

Fotos: Sabine Jebens-Ibs


Aktion „Nistkästen für Gänsesäger“

Da einige Kästen im Laufe der Jahre abgängig waren, wollen wir das Angebot an neuen Großraumnistkästen verbessern und haben im letzten Jahr beschlossen, neue Nisthilfen speziell für den Gänsesäger anzufertigen.

Aber auch Schellenten und Waldkäuze nehmen derartige Nistkästen gerne an.

Gänsesäger gehören zu den Entenvögeln, die eine Vorliebe für hochgelegene Höhlennistplätze erstmal nicht vermuten lassen. Neben natürlichen Baumhöhlen werden von Gänsesägern auch gelegentlich Gebäudenischen ausgewählt, wie in den letzten Jahren in der Lübecker Altstadt beobachtet werden konnte.

Idealerweise befinden sich die Nistplätze aber in der Nähe von Gewässern, da die Jungvögel schon bald nach dem Schlüpfen das Nest verlassen und von dem Weibchen im Verband zum Wasser geführt werden.

Die Kästen wurden aus witterungsbeständigem Material gefertigt und die glatte Oberfläche erschwert es Nesträubern, in den Kasten zu gelangen.

Im Inneren ist hingegen eine Kletterhilfe für die Bewohner angebracht, um den Ausstieg zu ermöglichen.

Insgesamt sind bei dieser Aktion 10 Nistkästen entstanden und im Süden Lübecks bis hin zur Pötenitzer Wiek von verschiedenen Teams aufgehängt worden.

Über Rückmeldungen von Belegungsbeobachtungen freuen wir uns sehr.

Fotos: Jan Gerken

Schwochel, Schulendorf und Manhagener Felde heißen diese.Glücksbringer in den drei Orten ist der Storch. Es gibt weitere Standorte im Kreis Ostholstein, doch diese verdienen eine besondere Erwähnung. Seit sechs Jahren ohne Storch, meldete er sich in Manhagener Felde zurück. Noch sensationeller sind die erstmalig genutzten Horstplattformen in Schulendorf und Schwochel. Hier hoffte und erwartete man seine Ankunft seit 15 bzw. 20 Jahren. Welch ein Aufwand betrieben wurde, zeigt das Foto aus Schwochel. Um hier die Plattform zu errrichten, wurde extra ein Baugerüst um den Betonmast aufgestellt. Die „Gastgeber“ scheuen keine Kosten und Mühen, um die Störche willkommen zu heißen. Mit ihnen freut sich die Dorfgemeinschaft aber auch Gäste, sowie Familien mit Kindern, die hier Störche in freier Wildbahn und nicht nur im Vogelpark beobachten können. DasBegrüßungsritual, das Klappern, auch die Fütterung ist zu sehen. Übereinstimmend bestätigen alle „Gastgeber“ , dass sie dies Ereignis glücklich macht.LeoSchwochel, Schulendorf und Manhagener Felde heißen diese.Glücksbringer in den drei Orten ist der Storch. Es gibt weitere Standorte im Kreis Ostholstein, doch diese verdienen eine besondere Erwähnung. Seit sechs Jahren ohne Storch, meldete er sich in Manhagener Felde zurück. Noch sensationeller sind die erstmalig genutzten Horstplattformen in Schulendorf und Schwochel. Hier hoffte und erwartete man seine Ankunft seit 15 bzw. 20 Jahren. Welch ein Aufwand betrieben wurde, zeigt das Foto aus Schwochel. Um hier die Plattform zu errrichten, wurde extra ein Baugerüst um den Betonmast aufgestellt. Die „Gastgeber“ scheuen keine Kosten und Mühen, um die Störche willkommen zu heißen. Mit ihnen freut sich die Dorfgemeinschaft aber auch Gäste, sowie Familien mit Kindern, die hier Störche in freier Wildbahn und nicht nur im Vogelpark beobachten können. DasBegrüßungsritual, das Klappern, auch die Fütterung ist zu sehen. Übereinstimmend bestätigen alle „Gastgeber“ , dass sie dies Ereignis glücklich macht.Leo PietschNABU – Storchenbeauftragter des Kreises Ostholstein PietschNABU – Storchenbeauftragter des Kreises Ostholstein


Das aktuelle Mitteilungsheft des NABU Lübeck finden sie im

 

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Mitmachen bei der Biotop-Pflege

Der NABU Lübeck engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Pflanzenvielfalt auf den

Feucht- und Orchideenwiesen rund um Lübeck. Ab August mähen wir wieder die von uns betreuten Flächen und tragen anschließend das Mähgut ab. Wer gerne mithelfen möchte,  meldet sich per Mail an nabu-luebeck@t-online.de (Ansprechpartner: H. Völkl).