Willkommen auf der Homepage des 

NABU Lübeck

Für Mensch und Natur

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.

 

In diesem Jahr bieten wir wieder eine Vielzahl naturkundlicher Exkursionen in die Natur an, bei denen Sie Gelegenheit haben, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!

  

 

Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Lübeck aktiv zu werden, dann schauen Sie doch einfach mal bei der jeweiligen Geschäftsstelle des NABU Lübeck  vorbei.


Monatliche Treffen des NABU Lübeck

 

Für alle Interessierten finden die nächsten monatlichen Treffen im 

 

Museum für Natur und Umwelt

 

jeweils um 19:00 Uhr statt:

 

      

7. November       Museum Studio

5. Dezember       Seiteneingang Vortragssaal

9. Januar (2. Dienstag)       Museum Studio

 

(Änderungen vorbehalten)

 

Geschäftsstelle!!

Unsere Geschäftsstelle ist zur Zeit an folgenden Tagen besetzt:

 

Montag 11- 13 Uhr

Dienstag 11-13 Uhr

Donnerstag 16-18 Uhr

 

 

 

Sie können uns aber jederzeit telefonisch (AB) oder per E-Mail erreichen.


Aktuelle Veranstaltungen  2023

So., 12. November 2023, 10.00 Uhr

Wasservögel am Ruppersdorfer See

Zu dieser Zeit ist mit zahlreichen Gänse- und Entenarten zu rechnen, möglicherweise

sind Singschwäne und Zwergsäger zu sehen, Spektiv ist hilfreich.

Treffpunkt: am See: von Ratekau über Bahnhofstraße zum Ruppersdorfer Weg

laufen oder fahren, vor der Autobahnbrücke links zum See abbiegen

(ca. 20 Minuten zu Fuß ab Bushaltestelle Ratekau/Dorfplatz).

Leitung: Benno Moreth


Fr, 1. + 15.Dez. 2023 ,+ 5. + 19. Jan. 2024--Jeweils um 20.00 Uhr

Eulenwanderung im Lauerholz

Auf 15 Teilnehmer begrenzt

Anmeldung unter 0451 477363 (der Treffpunkt wird dann bekanntgegeben)

Leitung: Wilfried und Karl Heinz Schädler

NABU Lübeck

Hier geht´s zu den weiteren Veranstaltungen


Aktuelles

Garage oder trockener Schuppen in Lübeck gesucht!

 

Der NABU Lübeck sucht eine möglichst zentral gelegene Garage oder einen

trockenen Schuppen, wo wir unser Material (Nistkästen, Austellungs- und

Informationsmaterial) lagern können.

Wer kann uns einen solchen Raum kostengünstig (oder gegen Spenden-

bescheinigung) vermieten?

Zuschriften bitte an

nabu-luebeck@t-online.de


Zugvögel im Schellbruch

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich am Sonntag, d. 8.10.2023, um 8.45 Uhr neun Interessierte unter Leitung von Hermann Daum zu einer Vogelführung in den Schellbruch auf. Am Waldeingang An der Hülshorst/Am Schellbruch zeigte uns der versierte Betreuer des Naturschutzgebietes anhand von Karten die verschiedenen Lebensräume des Schellbruchs, nämlich den Süßwasserteich und die Brackwasserlagune sowie die Wiesen- und Schilfbereiche, und erklärte, welche Vogelarten wir zu dieser Jahreszeit erwarten können. In diesen Tagen seien die ersten Saatgänse eingetroffen. Hermann Daum zeigte das Foto einer auffällig mit einer Halsmanschette gekennzeichneten Blässgans, deren Zugroute über 4000 km von ihrem sommerlichen Brutgebiet im Norden Sibiriens entlang der russischen Nordküste über die Ostsee bis in die Lübecker Bucht führte.

Schwer beeindruckt von der physischen Leistung der Zugvögel machten wir uns auf den Weg zum Süßwasserteich, wo zu dieser Stunde ein paar Schnatter-, Stock- und Löffelenten herumschwammen und ein Graureiher am gegenüberliegenden Ufer auf Beute lauerte. Ein Zwergtaucher ließ sich immer nur kurz zwischen den Tauchgängen blicken. Weiter ging es über dem hölzernen Steg zur Brackwasserlagune.

Hier waren mehr Vögel zu sehen. In der Überzahl waren deutlich die Graugänse, zwischen denen die Alpenstrandläufer emsig auf Futtersuche herumwuselten, die – wie wir lernten – ihren Namen nicht von „unseren“ Alpen, sondern von den lappländischen Alpen hoch im Norden erhalten haben. Hier am Uferrand putzten sich ein Gänsesäger und Krickenten – markant der grüne Fleck auf dem Armflügel –, die auch auf einer kleinen Landzunge als Gruppe rasteten. Auch Stare waren hier zu sehen.

Plötzlich herrschte Alarmstimmung und die Vögel erhoben sich in die Luft: Ein Seeadler kreiste über der Lagune, drehte aber schnell ab, weil wohl sein Überraschungsangriff misslungen war. Bald kehrte Ruhe ein und Graugans und Kiebitz widmeten sich wieder der Morgentoilette.

Insgesamt zählten wir neun Kiebitze. Der Kiebitz wurde gerade zum Vogel des Jahres 2024 gewählt, nicht zuletzt deswegen, weil er vom Aussterben bedroht ist. Anhand zweier grafischer Darstellungen verdeutlichte Hermann Daum, dass der Bestand des „Gauklers der Luft“ seit 1992 um mehr als 90 % zurückgegangen ist. Das liegt an der Trockenlegung der Feuchtwiesen und der industriellen Landwirtschaft. Auf den überdüngten Äckern nimmt die Zahl der Bodenlebewesen wie Regenwürmer ab, so dass den Vögeln die Nahrung fehlt. Mithilfe von Kiebitz-Patenschaften versucht der Nabu, den Bestand zu schützen: Landwirte, die markierte Nester umfahren, erhalten pro Nest eine Prämie von 50 Euro.

Auf der Lagune schwammen ein Haubentaucher und einige Kanadagänse. Die angekündigten Saatgänse waren leider nicht zu sehen. Fast etwas enttäuscht erklärte Hermann Daum, dass sie während ihres Zugs vom Brutgebiet in der Tundra hier bei uns die Nächte auf mecklenburgischen Äckern verbringen und morgens in großen Schwärmen zur Nahrungssuche in den Schellbruch fliegen. Die Schwärme umfassen bis zu 4000 Vögel. Mit Hilfe der App „Kosmos Vogelführer“ wurden uns auch die unterschiedlichen Stimmen der Grau- und Saatgänse zu Gehör gebracht.

 

 

Dann kamen sie aber doch: Eine kleine Gruppe der Saatgänse, erkennbar an ihren orangefarbenen Beinen und ihrer schmalen weißen Schwanzendbinde, ließ sich vor uns auf der Lagune nieder und dümpelte auf dem Wasser herum. 

Auffällig ist auch die orangefarbene schmale Binde auf dem Schnabel der Saatgans.

Aber der größere Teil des Schwarms kreiste hinter uns über den Feuchtwiesen, die nach dem letzten Hochwasser noch unter Wasser standen. Auf dem Rückweg kamen wir daran vorbei und unser Exkursionsleiter schätzte die Zahl der Saatgänse auf 300.

Den Eisvogel, der blitzschnell ins Schilf flog, haben leider nur wenige aus der Gruppe gesehen. Einen schönen Abschluss dieser interessanten Führung, auf der wir insgesamt 22 Vogelarten gesehen und gehört haben, bot der Zug der Kraniche über den Schellbruch.

Fotos und Text: Sabine Jebens-Ibs


Begeisterung beim Walderlebnistag

Am ersten September-Sonntag 2023 fand wieder der Walderlebnistag in Israelsdorf statt, der seit 15 Jahren vom Bereich Stadtwald mit großem Engagement organisiert wird. Ein umfangreiches Programm lockte vor allem viele Familien mit Kindern an, denn mithilfe der Baumkletterer:innen konnte Groß und Klein auf hohe Bäume steigen, die Wasserschläuche der Feuerwehr ausprobieren oder das Können der Hundestaffel oder der Rückepferde bewundern.

 

Auch der NABU Lübeck war wieder mit dabei. Eine tatkräftige Gruppe baute morgens auf dem Schulhof der Grundschule Israelsdorf für die Aktionen den Pavillon mit Festzeltgarnituren auf und stellte den Tisch mit Informationsmaterial sowie eine Kiste mit älteren Naturbüchern bereit, die gegen eine Spende abgegeben wurden. Nisthilfen für Vögel und Wildbienen zeigten wir auch, darunter auch Beispiele von untauglichen „Insektenhotels“, an denen sich die Wildbienen verletzen oder in denen sie gar keinen Unterschlupf finden können.

Unsere Amphibien-Gruppe hatte mit sehr schönen Fotos von Amphibien und Reptilien ein schönes Memory angefertigt, das die kleinen Besucher:innen mit Begeisterung aufdeckten. Wenn sie noch am abschließenden Quiz teilnahmen, bekamen sie einen Sticker als Preis. Aus Origami-Blättern wurden unter geduldiger Anleitung springende Frösche gefaltet – eine anspruchsvolle Aufgabe!

Großen Anklang fanden auch die Nisthilfen für Wildbienen, die mit Schilf aus dem Schellbruch und Konservendosen gebastelt wurden. Die Kinder waren sichtlich stolz auf ihr Ergebnis: „Die hängen wir im Garten auf!“ Die Insekten werden sich über die neuen Unterkünfte freuen.

Der Forscherdrang wurde durch die Eulen-Gewölle geweckt, die auf Holzbrettern seziert werden konnten. „Das ist voll cool!“, meinte der Grundschüler Jonne, der begeistert die kleinen Knöchelchen von Nagern sortierte, die von den Eulen verspeist worden waren. „Darf ich auch mal?“ – „Darf ich noch eins?“ Jonne hatte seine Freunde zum Mitmachen animiert und bald scharten sich mehr Kinder um den Tisch, die von den zum Aufbruch drängenden Eltern schwer von den spannenden Objekten loszueisen waren. Wer wollte, durfte die kleinen Knöchelchen in einem Döschen mit nach Hause nehmen.

Zwischendurch bekamen wir auch Besuch von einer Gartenkreuzspinne, die munter auch unserem Tisch herumspazierte und sich gar nicht stören ließ.

Es war ein schöner Tag für alle Beteiligten. Als NABU-Mitglieder freuten wir uns über die Begeisterung der Kinder. Und diese werden durch ihre Mitbringsel lange an ihre Aktivitäten an unserem Stand erinnert. Wer weiß, vielleicht haben wir ja neue Naturschützer:innen gewonnen.

 

Fotos und Text: Sabine Jebens-Ibs


Begegnung mit Sechsbeinern

Im August lud der NABU Lübeck wieder zum Insektensommer in den Lübecker Schulgarten. Eine junge Besucherin freute sich besonders auf die Libellen. Am Teich waren die sechsbeinigen Flugkünstler aber nicht zu entdecken. Bei den Kulturpflanzen hingegen hatte sich sehr zur Freude der zahlreichen Teilnehmenden eine Blaugrüne Mosaikjungfer niedergelassen. Bevor sie einen anderen Ruheplatz aufsuchte, ließ sich die wenig scheue Edellibelle noch einige Zeit bewundern.
Es konnten auch Ameisen, Fliegen, Wanzen, Bienen, Hummeln und eine Laubheuschrecke beobachtet werden. Einem Schmetterling, einem Faulbaum-Bläuling, fehlten bereits größere Teile der Hinterflügel. Er war aber dennoch flugfähig. Die vorgefundene Insektenwelt begeisterte viele und der Wissensdurst war groß. So kam das Gespräch beim Fund eines Marienkäfers auch auf die vielfältigen Farbmuster innerhalb einer Käferart. Beim Abschied freuten sich die Kinder über die erhaltenen Teilnahmeurkunden. Die Ergebnisse zu dem spannenden Citizen-Science-Projekt NABU-Insektensommer können unter www.insektensommer.de eingesehen werden. 



Mitmachen bei der Biotop-Pflege

Der NABU Lübeck engagiert sich seit vielen Jahren für den Erhalt der Pflanzenvielfalt auf den

Feucht- und Orchideenwiesen rund um Lübeck. Ab August mähen wir wieder die von uns betreuten Flächen und tragen anschließend das Mähgut ab. Wer gerne mithelfen möchte,  meldet sich per Mail an nabu-luebeck@t-online.de (Ansprechpartner: H. Völkl).

Schwochel, Schulendorf und Manhagener Felde heißen diese.Glücksbringer in den drei Orten ist der Storch. Es gibt weitere Standorte im Kreis Ostholstein, doch diese verdienen eine besondere Erwähnung. Seit sechs Jahren ohne Storch, meldete er sich in Manhagener Felde zurück. Noch sensationeller sind die erstmalig genutzten Horstplattformen in Schulendorf und Schwochel. Hier hoffte und erwartete man seine Ankunft seit 15 bzw. 20 Jahren. Welch ein Aufwand betrieben wurde, zeigt das Foto aus Schwochel. Um hier die Plattform zu errrichten, wurde extra ein Baugerüst um den Betonmast aufgestellt. Die „Gastgeber“ scheuen keine Kosten und Mühen, um die Störche willkommen zu heißen. Mit ihnen freut sich die Dorfgemeinschaft aber auch Gäste, sowie Familien mit Kindern, die hier Störche in freier Wildbahn und nicht nur im Vogelpark beobachten können. DasBegrüßungsritual, das Klappern, auch die Fütterung ist zu sehen. Übereinstimmend bestätigen alle „Gastgeber“ , dass sie dies Ereignis glücklich macht.LeoSchwochel, Schulendorf und Manhagener Felde heißen diese.Glücksbringer in den drei Orten ist der Storch. Es gibt weitere Standorte im Kreis Ostholstein, doch diese verdienen eine besondere Erwähnung. Seit sechs Jahren ohne Storch, meldete er sich in Manhagener Felde zurück. Noch sensationeller sind die erstmalig genutzten Horstplattformen in Schulendorf und Schwochel. Hier hoffte und erwartete man seine Ankunft seit 15 bzw. 20 Jahren. Welch ein Aufwand betrieben wurde, zeigt das Foto aus Schwochel. Um hier die Plattform zu errrichten, wurde extra ein Baugerüst um den Betonmast aufgestellt. Die „Gastgeber“ scheuen keine Kosten und Mühen, um die Störche willkommen zu heißen. Mit ihnen freut sich die Dorfgemeinschaft aber auch Gäste, sowie Familien mit Kindern, die hier Störche in freier Wildbahn und nicht nur im Vogelpark beobachten können. DasBegrüßungsritual, das Klappern, auch die Fütterung ist zu sehen. Übereinstimmend bestätigen alle „Gastgeber“ , dass sie dies Ereignis glücklich macht.Leo PietschNABU – Storchenbeauftragter des Kreises Ostholstein PietschNABU – Storchenbeauftragter des Kreises Ostholstein


Das aktuelle Mitteilungsheft des NABU Lübeck finden sie im

 

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