Schwochel, Schulendorf und Manhagener Felde heißen diese.
Glücksbringer in den drei Orten ist der Storch. Es gibt weitere Standorte im Kreis Ostholstein, doch diese verdienen eine besondere Erwähnung. Seit sechs Jahren ohne Storch, meldete er sich in Manhagener Felde zurück. Noch sensationeller sind die erstmalig genutzten Horstplattformen in Schulendorf und Schwochel. Hier hoffte und erwartete man seine Ankunft seit 15 bzw. 20 Jahren. Welch ein Aufwand betrieben wurde, zeigt das Foto aus Schwochel. Um hier die Plattform zu errrichten, wurde extra ein Baugerüst um den Betonmast aufgestellt. Die „Gastgeber“ scheuen keine Kosten und Mühen, um die Störche willkommen zu heißen. Mit ihnen freut sich die Dorfgemeinschaft aber auch Gäste, sowie Familien mit Kindern, die hier Störche in freier Wildbahn und nicht nur im Vogelpark beobachten können. DasBegrüßungsritual, das Klappern, auch die Fütterung ist zu sehen. Übereinstimmend bestätigen alle „Gastgeber“ , dass sie dies Ereignis glücklich macht.
Leo PietschNABU – Storchenbeauftragter des Kreises Ostholstein
Fotos: Leo Pietsch
Unser Seeschwalbenbrutfloß 1 findet seine Fortsetzung in ein doppelt so großes Brutfloß, es ist jetzt 32m² groß und besteht aus 8 Elementen a ca. 160 kg.
Es war notwendig geworden, weil sehr schnell klar war, dass die jetzt 2 kleineren Brutflöße nicht ausreichen und zudem eine Verteilung in das Gebiet sinnvoll ist. Ein Brutfloß auf dem Süßwasserteich ist jetzt von Nilgänsen besetzt worden, sie haben ferner ein Sturmmöwennest geplündert und lassen keine weiteren Gäste zu. Das andere Brutfloß haben die Lachmöwen unter sich aufgeteilt, somit kommt das neue Brutfloß gerade noch zur rechten Zeit. Nach der Verankerung waren einige Stunden später schon die erste Flussseeschwalbe gesichtet, einen Tag später dann schon ein Paar bei der Brautwerbung (Fischchen Übergabe) beobachtet worden
Wir konnten die Tischlerei der Vorwerker Werkstätten dafür gewinnen, es nach den Plänen von Jan Gerken nachzubauen. Die Corona Pandemie sorgte auch hier für Sorgenfalten. Die Werkstatt war einige Zeit geschlossen und mit anderen Aufgaben beschäftigt. Es kam die Frage auf: „schaffen wir es noch dieses Jahr?“ Ja sie haben es geschafft. Mit Unterstützung der Vorwerker Dienste (LKW mit Kran) konnte dann der Transport am Montag den 11.05.2020 beginnen. Es waren 2 Touren notwendig. Dann die erste Überraschung. Die Baustellen Absicherung hat jemand in die Trave geworfen und musste also notdürftig wiederhergestellt werden; dann Hochwasser bei stürmischen Böen und teilweise Regen. Unbeeindruckt vom Wettergeschehen wurde dann das Floß im Wasser zusammengebaut. Die Tischlerei der Vorwerker Werkstätten waren mit 3 Mitarbeitern gut aufgestellt und konnten dann mit unserer Mithilfe, Wolfgang, Olaf und Hermann das Floß zusammenbauen. Es mussten dann noch die Pflanzeimer bestückt werden, die Axel und Bernd besorgten; 800 kg Kies wurden von Günther, Karl-Heinz und Wilfried vom Bauhaus geholt, und gemeinsam auf das Floß getragen. Zwischendurch gab es dann Besuch von Herrn Hinsen, Senator für Umwelt, Sicherheit und Ordnung, Herrn Schrader von der Engelbert und Hertha Albers-Stiftung, Herrn Sturm, Leiter des Stadtwaldes, Herr Neumann, Revierförster Lauerholz sowie Herrn Zeckel, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde. Außerdem war die Presse vertreten. Nach dem Besuch gab es eine Kontrolle vom WSA, ob wir alle Auflagen erfüllt haben und keine Schäden am Wirtschaftsweg sind, es war aber alles zur Zufriedenheit. Durch das Hochwasser bedingt konnte dann das Floß nicht in die Lagune geschleppt werden was dann die LPA am nächsten Tag bei Niedrigwasser nachholen konnte.
Das Vorhaben wurde von der Engelbert und Hertha Albers-Stiftung, vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein (MELUND), und von der unteren Naturschutzbehörde Lübeck (UNB) unterstützt.
Wir danken hier noch einmal ins besondere den Mitarbeitern der Tischlerei der Vorwerker Diakonie und Vorwerker Dienste, den Mitarbeitern der Unteren Naturschutzbehörde, den Mitarbeitern des Stadtwaldes, der LPA und Jan Gerken, der immer mit Rat und Tat unterstützt hat.
Foto: Hermann Daum, Herr Konstantin LPA